Bösingfeld (fmt). Es wollte kein Ende nehmen. Beim Aufmarsch der Schützen und Vereinen zum Großen Festumzug am Sonntagnachmittag in Bösingfeld hatte man den Eindruck, es hört nicht auf. Am Ende standen rund tausend Teilnehmer auf dem Rathausplatz. Tausende Zuschauer säumten den Weg, des Festumzuges und jubelten den Akteuren zu.
Landrat Dr. Axel Lehmann sagte auch zur Begrüßung unter großem Jubel: „Das Schützenfest in Bösingfeld gehört zu den schönsten in Lippe. Die Kulisse hier mit den Schützen und vielen Gastvereinen zeigt, warum das Schützenfest hier Volksschützenfest heißt.“
Wie er, so begrüßten auch Bürgermeisterin Monika Rehmert und der Vorsitzende des Schützenkreises Lippe, Dr. Stephan Breuning, die Teilnehmer des Großen Festumzuges. Die Bürgermeisterin, die zum ersten Mal an dieser Stelle stand, begrüßte die Gäste mit: „Ich sehe kaum einen leeren Fleck auf dem Marktplatz. Das ist ein toller Anblick.“
Zuvor eröffnete der stellvertretende Bataillonskommandeur Guido Deppe den Tag. Auch er mache das zum ersten Mal, sagte er und holte dann zur Aufzählung der zahlreichen Teilnehmervereine aus. Darunter Schützen aus Alverdissen, Almena, Barntrup, Blomberg, Lemgo und Sonneborn. Aber auch die Bösingfelder Vereine wie der TSV Bösingfeld, der Reit- und Fahrverein Extertal, die AWO Extertal, der Kaninchenzucht Verein und die Freiwillige Feuerwehr Bösingfeld, Vereine aus Hummerbruch oder die Kameradschaftsvereine Asmissen und Reine waren mit Abordnungen dabei.
Markus Meier, Hofstaat-Mitglied beschrieb das „besondere Schützenfest“ in drei Worten: „Bösingfeld im Ausnahmezustand.“ Besonders ist es wohl deshalb, weil Schützenkönig Lutz II. exakt 50 Jahre nach seinem Vater Kurt Brakemeier die Königswürde errang.
Nach den obligatorischen Ehrungen für das scheidende Königspaar, schritten das amtierende Königspaar Lutz Brakemeier und Petra Deppe zusammen mit ihrem Hofstaat Steffi Brakemeier, Markus Meier, Silke Saak und Fabian Kaiser sowie dem Jungschützenkönigspaar Jan-Philipp Homuth und Maja-Sophie Schroeder die Front ab und starteten bei besten Schützenwetter auf den fast zweistündigen und viel umjubelten Marsch durch die Gemeinde.
Quelle: Nordlippischer Anzeiger – Ausgabe vom 12.07.2017